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Megatrend Einsamkeit - Allein gehst du ein! | Jobst Bittner

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Irgendwie scheint das Thema gerade Einsamkeit zu sein. Letzten Sonntag habe ich darüber gesprochen und heute noch mal. Allein gehst du ein. Mega Trend Einsamkeit. Sag doch mal zu Beginn zu deinem Nachbarn, allein gehst du ein. Ja, ich glaube, das ist ein ganz guter Start. Eigentlich ist ja das Evangelium nichts anderes als die Wiederherstellung der Beziehung zu Gott. Und je mehr Menschen sich eben von Gott entfernen, desto einsamer werden sie. So einfach ist das. Und das merkt man in dieser Zeit. Wir leben in einer säkularen Gesellschaft, eine Gesellschaft, die sich immer weiter von christlichen Werten entfernt hat.
Und es kam und kommt so, wie wir es eben auch im Wort Gottes lesen, dass eben Menschen immer isolierter, immer verlassener sich fühlen, immer einsamer sind. Und da gibt es viele Trends, viele Statistiken. Und ich habe letzten Sonntag über einige Bereiche gepredigt. Heute gehe ich in eine andere Richtung. Das kann man gar nicht alles abdecken. Aber ich glaube, es sind ein paar die dir auch ganz persönlich dienen werden. So, in den letzten Jahren ist das Gefühl der Einsamkeit zu schreiben, eben Autoren, Psychiater, Psychologen, Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen, ist dieses Gefühl chronisch geworden.
England, 60 Prozent der 18 - bis 34 -Jährigen geben an sich, einsam zu fühlen. USA, 46 Prozent der gesamten Bevölkerung fühlt sich regelmäßig alleine. Deutschland für mehr als 50 Prozent der Bevölkerung ist die Einsamkeit ein großes Problem. Das ist schon interessant, denn wir leben in einem Zeitalter der Vernetzung. Trotzdem fühlt sich eben ein riesiger Teil der Menschen weltweit irgendwie isoliert und alleine. Und ihr Lieben, Einsamkeit und Alleinsein ist nicht dasselbe. Das wissen wir. Auch darüber habe ich schon gesprochen. Man kann alleine glücklich und zufrieden sein und gleichzeitig Und ich werde die Predigt mit ein paar Zitaten von ihm beginnen. Und dann verspreche ich dir, gehen wir so richtig tief hinein in das Wort Gottes. Und wir werden uns anschauen, was das Wort Gottes bedeutet. sagt, so er beschreibt, welchen gravierenden Einfluss die Einsamkeit auf Körper und Seele hat. Und sein Buch heißt Einsamkeit, die unbekannte Krankheit, schmerzhaft, ansteckend, tödlich. Und in seinem Vorwort schreibt er folgendes, Einsamkeit kann jeden befallen, jung und alt, Mann und Frau, arm und reich.
Und sehr einsam ist erkrankend häufiger als andere an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depression und Demenz. Zu diesem Ergebnis kommen zahlreich wissenschaftliche Studien. Sie sagen alle, Einsamkeit ist tödlich. Stellen Sie sich vor, so in der Einleitung, es gibt eine Krankheit, die immer häufiger auftritt und chronische Schmerzen verursacht, die anstrengend ist und von der medizinischen Wissenschaft noch kaum erforscht ist. die sich schneller ausbreitet, die häufigsten Todesursachen der westlichen Welt eingestuft
wird. Stellen Sie sich vor, so Krankheit gibt es, die diese Dinge beeinflusst, Erkältung, Depression, Demenz, Herzinfarkt und so weiter und so weiter. Und dann schreibt es gibt tatsächlich diese Krankheit. Ihr Name ist Einsamkeit. Heftig, oder? Was für eine kräftige Beschreibung. Und die Frage ist, gibt es da biblische Antworten? Und ich Ja, es gibt es und ich bin sehr fasziniert von der Geschichte Josefs. Ich habe sie schon am letzten Sonntag erwähnt und ich möchte da einfach noch ein bisschen tiefer gehen. Ich starte mit einem kurzen Text, 1. Mose 37, Vers 23 bis 25. Eine sehr bekannte Geschichte. Und es geschah, als Josef zu seinen Brüdern kam, da zogen sie ihm das Gewand aus, den bunten Leibrock, den er trug. Und sie ergriffen ihn und warfen ihn in die Zisterne. Die Zisterne aber war leer und es war kein Wasser darin. Darauf setzten sie sich nieder, um zu essen. Wir wollen uns die Geschichte Josefs und der Grube,
Ich nenne sie mal die Zisterne der Einsamkeit, aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln anschauen. Und damit wir den ersten Blickwinkel verstehen, müssen wir wissen, dass das Wort Gottes von der ersten bis zur letzten Seite voller prophetischer Hinweise sind auf den Sohn Gott, auf den kommenden Messias. Im Ganzen sind das über 300 Prophezeiungen, ganz schön viel. Und viele kennen wir auch. Erste Mose 22, die Geschichte von Abba und Isaak. Und wie Abba bereit ist, seinen Sohn zu opfern, als Hinweis auf die Kreuzigung Jesu, kennen wir. Oder Jederkempf Psalm 22, der beginnt mit, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ein prophetischer Hinweis auf das, was 2000 Jahre später bei der Kreuzigung sein wird. Oder Hebräer 7, Vers 3, über Melchisedek, kannst du mal nachlesen. Da wird geschrieben, er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und er gleicht dem Sohn Gottes und bleibt dem Priester in Ewigkeit. Also unglaublich viele Hinweise auf Jesus als Messias. Und der erste Blickwinkel, den wir jetzt von hier aus nehmen werden, ist ein prophetischer. Nämlich auf Josef, der auch als ein Vorbild auf Jesus zählt. Man nennt das bei den Theologen ein Typus, auf Jesus zählt. Er ist ein Bild, das gebraucht wird, auch schon von den Kirchenvätern, von Theologen. Martin Luther hat das gebraucht, weil es sehr viele Ähnlichkeiten gibt zwischen Josef und Jesus. Das ist ganz erstaunlich. So, wir lesen im 1. Mose 37, Josef war Jakobs Sohn, das wissen wir, er lebt im Land Kanan. Ich liebe diese Geschichte, ich habe sie alle gelesen, aber für die, die es nicht kennen, er lebte dort mit seinen Halbbrüdern, den Söhnen von Bilha und Silpa. Im Ganzen waren sie also bis dahin elf Brüder, das zwölfte war noch nicht geboren, das ist der Benjamin. sie hüteten Ziegenherden und wir können auch nachlesen, diese Brüder, Söhne von Bilha und Silpa, das waren ziemlich üble Gesellen und ich weiß nicht, was sie gemacht haben, die Bibel
spricht nicht darüber, aber auf jeden Fall, Josef deckt das nicht, er bringt einfach diese Dinge bei seinem Vater ans Licht. Und wir sehen viele Parallelen zwischen Josef und Jesus. Josef wurde besonders von seinem Vater geliebt. Erstemose 37. Israel, das ist Jakob, der hinterher zu Israel wurde, hatte Josef lieber als all seine Söhne. Und wir wissen, dass Johannes 3, Vers 35 steht, der Vater hat den Sohn lieb und ihm alles in seine Hand gegeben. Die besondere Liebe des Vaters zum Sohn. Oder aber Josef empfing diesen besonderen Rock, diesen Leibrock, ein besonders vornehmes und prächtiges Gewand. Lesen wir in 1. Mose 7, 30 Vers 3 und wir wissen, dass Jesus ein Gewand anhatte und bei seiner Kreuzung nahmen sie ihm dieses Gewand weg und sie verteilten ihn. So steht das in Matthäus 7, 20 Vers 35. Nachdem sie gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los über ihn warfen. Oder Josef wurde als König erwählt. Er hat ja diese Träume, und wie er damit umgegangen ist, das werden wir uns später anschauen, aber in diesem Traum ist, die werden sich alle vor dir beugen, Josef. Und genauso, ja, Jesus ist der König der Juden. Er wurde der König der Juden genannt. Und so können wir es nachlesen. Und das war auch der Grund, warum sie gehasst wurden. Auch hier die Parallele. Die Brüder Josefs, sie hassten Josef, weil er Er Traum erzählt, und genauso war es eben auch bei Jesus. Er wurde gehasst als König der Juden. So geht es ein Punkt nach dem anderen. Ich will euch das nur schnell zeigen,
wie wir diese beiden Parallelen haben. Josef sucht seine Brüder, und dann findet er einen Mann, der auf den Weideplätzen umherirrt. Viele sehen das als einen Hinweis, dass Jesus eben hinter seinem Volk hergegangen ist. Oder die Brüder Josefs wollten ihn umbringen, Vers 18. Die Brüder nehmen Josef den Leibrock weg. Diese Parallele habe ich eben gerade schon gezeigt. Wir sehen also, es sind so viele Parallelen und es ist wie ein Hinweis auf das, was mit Jesus als Messias passieren wird. Und sicherlich nicht der letzte Punkt, aber der jetzt wichtig ist, dann landet eben Josef in der Zisterne. Er seine Brüder, die Brüder hassen ihn, die überlegen schon, als er kommt, was sie mit ihm machen werden. Und die überlegen sich einen richtig üblen Plan, sie sagen, hey, wir wollen den loswerden, der geht uns so auf den Nerv. Wir wollen ihn umbringen, töten. Und mit letzter Kraft verhindert das Ruben und Judah und sagen, nee, komm, lass uns ihn in die Zisterne werfen. und es war kein Wasser drin. Und da war er nun in der Zisterne, wusste nicht, was kommen wird. Und es war kein Wasser drin, können wir lesen. Und dann diesen interessanten Satz. Und darauf setzen sie sich nieder und essen und aßen. Und ich
frage mich, was ist dort mit Josef passiert? Weil vieles liest man gar nicht. Es war ein Zeitraum, ich hab mal so nachgerechnet, muss mindestens von vier bis sechs Stunden sein, von dem Zeitpunkt, dass sie Josef gesehen haben, dass sie ihn in die Zisterne geworfen haben, dass sie die Karawane gesehen haben, dass die Karawane langsam angekommen ist, dass sie gegessen haben, bis die Karawane kam, dass sie dann Kaufverhandlungen geführt haben und Josef dann als Sklave verkauft haben. Das waren mindestens sechs Stunden, vielleicht waren es sogar neun. Was geschieht damit, Josef? Josef wird gehasst, entkleidet, gedemütigt und wir lesen überhaupt nicht von irgendeiner Reaktion. Wir lesen nicht, dass Josef sich verteidigt, dass Josef streitet, dass er klagt, dass er jammert. Einfach nichts. Er wird in eine Zisterne geworfen, wie ein Todesurteil. Aber wir sehen keine Reaktion. Und die Frage ist, was geschieht da unten mit Josef in der Zisterne? Betet er oder schimpft er, klagt er? Man weiß es nicht. Und dann wurde er ja versklavt. Auf jeden Fall eins dieser Zisterne, das war der Ort der äußersten Verlassenheit. Dieses Bild, das passt. Und die Frage ist, was geschieht da mit ihm? Und viele vergleichen diese Zisterne, diesen Ort der äußersten Verlassenheit mit der Kreuzigung Jesu. Wir haben ein prophetisches Bild für die Kreuzigung. Psalm 22. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Er war verlassen und dann wurde er verkauft. Auch hier wieder ein prophetisches Bild. Verkauft für 20 Silberlinge. Jesus wurde für 30 Silberlinge verkauft. Das sind alles keine Zufälle. Also von den Brüdern verlassen, verhasst, verraten, alleingelassen. So das ist so der prophetische Blickwinkel, der Hinweis auf das, was kommen wird, gewaltig, sind keine Zufälle. Und wir wollen uns gleich die gleiche Geschichte nochmal anschauen und zwar aus einem seelsorgerlichen Blickwinkel.
Und da müssen wir uns einige wichtige Fragen stellen. Wir wissen ja, dass die Geschichte in 1. Mosel 39 weitergeführt wird, erzählt wird. Und bevor wir uns die gleiche Geschichte nochmal aus dem seelsorgerlichen Blickwinkel anschauen, müssen wir eine ganz erstaunliche und wichtige Entdeckung machen. So war das bei mir auf jeden Fall. Ich habe die Geschichte schon unzählig oft gelesen, sehr, sehr Aber auf einmal, das ist ja so, kennst du auch, da springt dir was ins Auge, da wird dir auf einmal etwas wichtig. Du liest was und denkst, wow, was ist das denn? Und da ist 1. Mose 9 ,30, also er ist verkauft und auf einmal, jetzt geht die Geschichte weiter. Da hatten die Ismailiter Josef nach Ägypten gebracht, er wird an den Ägypter Potiphar verkauft, ein Hofbeamter des Pharaos und Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache, also richtig high -ranking, ein Top -Mann.
Und da lesen wir das, ich habe es euch hier auch nochmal rausgeschrieben. Und als sein Gebieter sah, dass der Herr mit ihm war, also der Herr war mit ihm, und dass der Herr seiner Hand alles gelingt, was er unternahm, Da fand Josef Gnade in seinen Augen, durfte ihn bedienen. Er ihn zum Aufseher über sein Haus, gab alles, was er hatte, in seine Hand. Du siehst, sägen, sägen, sägen, sägen. Das ist unfassbar. Alles gelingt, sägen, es glückt ihm, schreit Martin Luther. und dann fährst du fünf von der Zeit an, da ihn über sein Haus und über alle seine Güter gesetzt hat, steht wieder, segnete der Herr das Haus des Ägypters, um Josephs Willen. Das ganze Haus wurde gesegnet. Nicht nur der Segen war auf ihm selber, sondern er strömte in seine ganze Umgebung hinein. Und schon wieder, und der Segen des Herrn war auf allem, was er hatte auf dem Feld, da überließ Brutti alles, was hatte, in die Hand Josefs. Völliges Vertrauen, völliger Segen, völliger Power. Er kümmerte sich um gar nichts mehr, als nur um das Brot, das er hatte. Er war sehr zufrieden und zum Schluss steht er auch noch und Josef war von schöner Gestalt und gutem Aussehen. Wow Josef! Dem hat man gar nichts angesehen. Hey, der kommt aus dem Ort der Verlassenheit, aus dem Bruder, der verraten worden. Mit Fug und Recht könnte er mit einem verbitterten Gesicht rumlaufen, oder? Mit so ein paar hier und ein paar hier und mit Depressionen, aber nichts davon. Josef, was ist mit dir passiert? Ein völlig anderer Josef, so als ob die Geschichte vorher gar nicht gewesen wäre. Ein Power -Typ. Warum ist er gesegnet, Wohlstand, Wohlergehen und Glück. Warum war der Herr mit ihm? Wie konnte Josef aus der einsamen, verlassenen Zisterne zur Freiheit und zu Wohlstand und Segen kommen? Die Frage, die hat mich echt interessiert. Das ist doch ein Riesenschritt. Und jetzt, ihr sind wir schon beim zweiten Blickwinkel der Geschichte, nämlich wir schauen uns Josef mal aus seelsorgerlicher Sicht an. Denn seine Geschichte gibt uns biblische Antworten auf den Megatrend Einsamkeit und vielleicht auch Antworten für uns selber. Und klar, wenn man aus seelsorgerlicher Sicht sich etwas anschaut, dann schaut man sich die Familiengeschichte an. Da sind wir ja schon gewohnt, das so zu tun. Weil die Erzväter, das waren nicht unbedingt heilige Menschen, die alles richtig gemacht haben. Wenn man es mal mit der Terminologie der heutigen Zeit anschaut,
dann kann man sagen, Josef kam aus einer zerrütteten Familie. Ja, Gott hat mit seinem Vater Jakob einen Bund gemacht, aber die Familie war zerrüttet. Die Beziehung zwischen Vater Jakob und Onkel Esau war völlig dem Bach runtergegangen, gar keine Frage. Erste Mose 27, ich meine nicht nur, dass man nicht mal miteinander sprach, sondern da steht, und Esau hasste Jakob, weil er ihn betrogen hatte. Er nahm sich vor, schon bald wird man um einen Vater trauen, wenn er gestorben ist, dann bringe ich Jakob um. Das ist finster, gell? Und genau so musste Jakob vor Isaac eben zu Onkel Laban fliehen, nach Haran, und er arbeitete dort für ihn. Lesen wir in 1. Mose 28 ,5. Also machte Gott mit ihm auf dem Weg nach Haran einen Bund, wir kennen das, in herrlichen Tänzen, die wir sehen. Er legte seinen Kopf auf einen Stein und das ist also diese Geschichte von Jakobs und die Himmelsleiter. Was für ein herrlicher Bund macht Gott mit diesem Mann. Das Land, auf dem du Und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Völker der Erde am Segen teilhaben. Was für ein herrlicher Bund. Und was für eine Diskrepanz zur Familiengeschichte. Also Jakobs, diese zwölf Jahre, die Brüder Josefs, die kommen eigentlich aus einer missbräuchlichen Familie, so würde man heute sagen, aus einer Patchwork -Familie, in der
missbräuchliche Strukturen angelegt waren. Also Kinder von vier Müttern, Lea, Rahel, Derendina, Bilha und Silpa. Ständiger Kampf und Anerkennung, Eifersucht, wer ist mehr geliebt und weniger geliebt. Und wir sehen auch, da ist Rahel und sie ist die Mutter von Josef und später auch von Benjamin. Jakob wird bei Labanreich gesegnet und dann wissen wir, dann muss er mit seiner Familie und seinem Besitz fliehen. Er schließt mit Laban ein Bund, will sich mit Esau versöhnen. Aber Jakob trägt diesen Charakter in sich. Er ja der Fersenhalter genannt. Okay? Manche nennen ihn auch einen Betrüger. Er hat ja schließlich seinen Bruder betrogen, um das Linsengericht, um das Erstgeburtstrecht. Wir kennen diese Geschichte. Und irgendwie, Gott lässt ihn nicht in Ruhe. Er ringt mit Gott. Wir kennen diese Geschichte. Jakob ringt mit Gott und der renkt ihm ein Hüftgelenk aus. Und der lässt ihn trotzdem nicht los. der sagt, ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. Und Jakob macht mit der Erziehung seiner zwölf Kinder ziemlich viel falsch. Lesen wir zum Beispiel 1. Mose 33. So, er zieht mit seinem ganzen Volk und mit seinen Rindern, mit seiner Familie Esau entgegen. und er hat wirklich Angst, dass Esau heftig reagiert und sich alle umbringt. Und was macht er? Er stellt seine Familie in eine spezielle Formation auf. Zuerst die beiden Mägde mit den Kindern, die können zuerst umgebracht werden, dann Lea mit den Kindern und dann zum Schluss Rahel mit Josef. Also er bevorzugt, er pointiert schon, er bevorzugt schon seine eigene Familie und wir werden hinterher sehen, dass er das genauso mit Josef tun wird.
Oder 1. Mose 34, da ist die Geschichte, Dina, die Tochter Leas, wird von Sichem vergewaltigt. Und dann Stephas 5 und Jakob unternahmen nichts. Das passt auch nicht so gut, oder? Und dann, 1. Mose 34, da kommen die elf Söhne zurück und die toben vor Wut. Scheinen auch nicht so die sanften Charaktere gewesen zu sein. Plündern gegen den Willen Jakobs, die Stadt sichern und bringen alle männlichen Einwohner um. Um die Geschichte noch weiter zu führen. Ich nur ein paar rausgeführt. In 1. Mosel 35, da stirbt Rahel und Lea son Roman nichts besseres zu tun als mit der Nebenfrau des Vaters zu schlafen. Krass oder? Also das ist jetzt mal so die Grundlage und fassen wir mal die seelsorgerliche Betrachtung von Jakobs
Familie zusammen. Wir sagen, lieber Josef, du kommst aus einer zerrütteten Patchwork -Familie, die gekennzeichnet ist durch Hass, Missbrauch und Betrug und durch Neid und Konkurrenz. Und deine elf Brüder, zuerst die Zehner, elf, das Kennzeichen ihres Charakters ist eine tödliche Wut, die vom Mord nicht zurückschreckt. Wenn man zusammenfasst, es ist eine erschreckende Selbstbezogenheit und was man sieht, ist ein fehlendes Mitgefühl. Sie sitzen an der Zisterne Und wenn uns mal die Erziehung Jakobs anschauen, weil viele beschäftigen sich ja mit Erziehung, wie sie eigene Kinder erziehen. Aber manche, glaube ich, ist auch immer gut darüber zu reflektieren, wie wir selber erzogen worden sind. Weil das hat Auswirkungen auf unser Leben, unser geistliches Leben. Da sehen wir eben erstens, die Söhne waren sich selbst verantwortlich. anscheinend gab es nicht so sehr viel Anleitung und Korrektur. Heute nennt man das permissive Erziehung. Werde ich gleich noch erklären, was es ist. Das zweite ist, Kennzeichen der Erziehung ist eine Bevorzug und dadurch Konkurrenzsituation.
genau das ist ja passiert. Jakob hatte Josef lieber als die anderen Söhne. Wir haben uns erst mal die prophetischen sich angeschaut, aber jetzt hier mal die pädagogische. Da ist was schief gelaufen, die waren so sauer auf ihn. Und irgendwie hat es keine Grenzen gegeben. Da war niemals ein Jakob, der sich hingestanden hat und gesagt hat, so jetzt hier, fertig, Schluss, so geht es aber nicht. So, wenn wir uns das jetzt angeschaut haben, können wir die Geschichte Josephs ein bisschen besser verstehen. Und werde mal so ein paar Fragen stellen. Wie konnte es geschehen, dass die elf Brüder ihren Bruder in die Zisterne werfen, gemütlich am Rand der Zisterne essen, ihn dann noch als Sklaven verkaufen, vor dem Vater einem Mord forttäuschen und dann noch Mitgefühl heucheln, wie kann das denn sein? Und wie haben die elf Brüder mit ihrem Gewissen gelebt? Überlegt doch mal, 20 Jahre lang hatten sie diese Szene vor ihren Augen. 20 Jahre sahen sie, wie ihr Vater darunter litt. Und sie lebten 20 Jahre lang mit einer Blutschuld, wie sie später zugeben und offensichtlich waren sie auch verlassen, nämlich von Gott verlassen. Und wie konnte Josef, die nächste Frage, obwohl er in Gemeinschaft war mit seiner Familie, mit seinen Brüdern, er lebte den Wohlstand, wie konnte es sein, dass er an diesen äußersten Ort der Verlassenheit gekommen ist. Ich hätte ja gefragt, was ist da passiert in der Zisterne. 20 Jahre später haben die Brüder das verraten. Als sie zum ersten Mal vor Josef standen und sie haben Josef nicht erkannt, Josef hat sie erkannt, aber sie nicht. Und dann sehen wir hier ein Detail, wie sie miteinander reden und sprechen. Und ich bin überzeugt, dass es historisch ist. Und sie sprechen darüber, was an der Zisterne passiert ist. Und da sagen sie, 1. Mose 42, sie sprachen untereinander, das haben wir an unserem Bruder verschuldet, denn wir sahen die Angst seiner Seele, als er uns anflehte und wir wollten ihn nicht erhören. Darum kommt diese Trübsal über uns. Ich habe mir mal die einzelnen hebräischen Worte angeschaut. Ich werde mit dir da nicht durchgehen. Ich will das noch ein bisschen anders vom hebräischen Wortbedeutung noch mal anders formulieren. Sie sagen, wir sahen vor unseren Augen, da an der Zisterne, in welcher Not und Bedrängnis Josef war, als er uns anflehte, dass wir gnädig sein sollten. Aber wir wollten nicht hören. Und ich will eigentlich nur dieses hebräische Wort mit dir anschauen, weil dieses Nicht macht den Unterschied. Dieses Nicht macht 20 Jahre des Lebens aus, verfehltes Leben. Dieses Nein, Lo, heißt das auf Hebräisch. Wir wollten nicht hinhören. Wir wollten nicht, dass er bevorzugt wird. Wir Josef in seiner Not nicht helfen, nicht. Das ist Law. Das ist der Satz, der den Unterschied macht. Ihr Leben, und ich komme zu dem Punkt, worüber ich predige, Selbstbezogenheit führt zu mangelnden Mitgefühl. Und man sagt in der heutigen Zeit, Selbstbezogenheit führt zu mangelnden Empathie. Und ein mangelndes Mitgefühl und fehlende Empathie führt immer zu Verlassenheit und Einsamkeit. Und ich sage das noch mal, mangelndes Mitgefühl und fehlende Empathie führen zu Verlassenheit und Einsamkeit.
Im Ruhrgebiet brach ein 82 -jähriger Rentner bewusstlos zusammen. Das ist vor längerer Zeit, könnte aber genauso heute sein. Es wurde in den Medien darüber berichtet, vier Personen steigen über ihn weg, ohne ihm zu helfen. Und er ist der fünfte Bankkunde, der Hilfe. Sie bringen den Mann ins Krankenhaus und er stirbt dort. Es gibt ja unheimlich viele Berichte von Unfällen, denen niemand hilft, aber du hinterher die ganzen Aufnahmen siehst, wo per Handy das aufgenommen worden ist. Und dann gibt es Daten. Ihr Daten belegen, das Mitgefühl von Menschen nimmt ab. Das sind Daten von Wissenschaftlern. Da haben sie eine Riesenanalyse gemacht, im Zeitraum von 30 Jahren 72 Befragungen, 13 .773 Studenten wurden befragt und die Statistiken sagen alle dasselbe. Es gibt einen deutlichen Rückgang der Empathie und der Fähigkeit, die Perspektive des anderen einzunehmen. Also Empathie ist, dass ich mich in den anderen hineinversetzen kann. Empathie ist, dass dass die Fähigkeit habe, die Perspektiven des Anderen zu sehen. Und die Autoren dieser Studie haben sich gefragt, woher das kommt, und sie haben dann etwas sehr Simples und Einfaches gesehen, dass 81 % der Befragten, das war zwischen 18 und 25 -Jährigen, einfach dafür plädierten, ihr Hauptziel war Geld haben. Reich werden, Geld haben, gut leben. Für 64 Prozent war es das wichtigste Ziel und nur 30 Prozent der Befragten gaben an, dass das Wichtigste für sie war, anderen Menschen helfen zu können. Und sie fanden noch etwas anderes raus und ich will euch da kurz mit hineinnehmen. Sie fanden eben raus, etwas was eigentlich selbstverständlich ist, jeder Mensch hat ein Netzwerk von Beziehungen. Das sind enge Freunde, die mir sehr nahe stehen, das sind die Menschen, die würde ich sofort anrufen, wenn ich Hilfe brauche. Es gibt andere, die stehen mir schon nahe, aber die würde ich nicht sofort anrufen, aber da macht es mir schon sehr viel aus, wenn ich kein Kontakt, Beziehung zu ihnen habe oder wenn etwas mit ihnen ist. Und da gibt es natürlich den
größten Bekanntenkreis und man freut sich sie zu sehen, aber wenn sie auch nicht da sind, ist es auch nicht schlimm. Hat jeder Mensch so ungefähr. Und es gibt zwei Faktoren, die einen Einfluss haben, wie groß dein Bekanntenkreis ist. Zwei Faktoren, die haben einen erheblichen Einfluss auf Beziehungen und zwar Faktor Nummer eins ist Einfühlungsvermögen, Empathie und je mehr du dich in einander hineinversetzen kannst, Einfühlungsvermögen hast, hinter den Menschen hergehst, gibt es mehr, einen größeren Kreis an Beziehungen und je mehr du mit Selbstbezogenheit unterwegs bist und Selbstumkreisung und fehlender Empathie wird dieser Kreis wieder kleiner. Ist das nicht interessant? Also eine Beobachtung, die wir auch bei Judas sehen. Einsamkeit und Verlassenheit hängen unmittelbar mit Selbstbezogenheit zusammen. Krass. Ich sag's nochmal. Einsamkeit und Verlassenheit hängen unmittelbar mit Selbstbezogenheit zusammen. und hier ein Zitat, der trennt zu mehr Selbstbezogenheit und damit zu mehr Einsamkeit und weniger Gemeinschaftsorientierung ist bis heute nicht gebrochen. Es also eine Zeit, in der Menschen immer mehr um sich selber kreisen, immer einsamer werden, immer weniger fähig sind, Gemeinschaften und Und ihr merkt, hier kommt auf einmal das Reich Gottes und die Gemeinde und die Berufung der Gemeinde hinzu. Und da gibt es eine besondere Herausforderung. Jeder von euch von uns hat eine besondere Geschichte. Und wenn ich über Einsamkeit spreche, dann spreche ich nicht darum, dass jemand irgendwo alleine in seinem Raum sitzt. Auch das gibt es, das sind noch mal ganz andere Statistiken, darum geht es in der Predigt nicht, Vereinsamung im Alter, Vereinsamung in der Jugend, überall. Manchmal gibt es auch eine Einsamkeit,
die ganz anders aussieht, die niemand sieht. Und gleichzeitig sehen wir, dass Gottes Alternativprogramm von Anfang an war, dass der Mensch eben nicht alleine sein sollte. Allein gehst du ein. Deswegen hat er Adam und Eva geschaffen. Deswegen hat er gesagt, es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Aristotle, das hat ein ziemlich blödes Wort gebraucht, gefällt mir nicht. Der Mensch ist ein Gemeinschaftstier, aber er meint dasselbe. Zu - und Politikum. Der Mensch ist jemand, der zur Gemeinschaft geschaffen ist. Und wir wollen uns den Nährboden anschauen, ihr Lieben. Und dann wollen wir sehen, was es mit Josef und mit uns zu tun hat. Die Gründe der Einsamkeit und Verlassenheit in der heutigen Zeit
sind dieselben für zur Zeit Josefs und seiner Brüder. Wollen wir uns das mal Erstens der Nährboden, der Selbstbezogenheit. Wie wird das heute verursacht? Naja, also klar, digitale Netzwerke, ist doch erstaunlich. Erstaunlich geht es meistens nicht um anderen, sondern es geht immer um einen selbst. Und eine Beobachtung ist, was immer Menschen tun, versuchen sie, selber etwas zu sein und ohne etwas leisten zu müssen, einfach weil ihnen gesagt wird, ihr seid very special, ihr seid ganz besonders, egal wie
du bist, was du für Mist machst. Menschen kreisen um sich selbst. Das zweite ist durch Erziehung. Ich hatte es gerade schon mal erwähnt. Es gibt dieses Wort, mir gefällt das? Es ist eine Erziehung, die aus dem 68er gekommen ist, aus der anti -autoritären Familie und die nachhalt bis heute und das ist ein Erziehungsstil, der den Nährboden bereitet für die Entwicklung von Einsamkeit von Kindern. Und zwar, dass Kinder nicht mehr zur Gemeinschaft hingezogen werden und ihr Lieben, erinnert ihr euch an Seminare, ein Seminar, das ich gehalten habe, sondern dass Kinder nicht mehr gezogen werden, dass sie in Beziehungen leben, in Familie, in Gemeinde, in Gemeinschaft. Sonst wird ihnen eine Selbstbezogenheit antrainiert. Und was immer Kinder tun, ob sie Gutes oder Schlechtes tun, wird ihnen beigebracht, dass sie trotzdem immer die Größten sind. Und das ist absoluter Kokolores. Ich nenne das das Josefs Phänomen. Inzwischen ist untersucht, dass das, was Was dabei herauskommt, ist mittlerweile wissenschaftlich untersucht und das ist nicht gut. Und zwar Selbstverliebte, wenig am Wohlergehen anderer interessierte junge Erwachsene, die glauben, ohne jegliche Eigenleistung dazu bestimmt zu sein, einen erstklassigen Arbeitsplatz oder ein Königsreich wie bei Josef zu bekommen, reich zu werden und unter den bestdenkbaren Verhältnissen leben zu müssen. Deswegen leben wir in einer Zeit, in der viele Menschen frustriert sind. Sie sagen, das fällt mir nicht zu und bei Josef, glaube ich, war es ähnlich, wenn wir es jetzt mal aus der seelsorgerlichen Sicht sehen. Josef wurde hochgehoben vom Vater, er bekam einen Leibrock, er hatte die Träume und er lief rum und irgendwie hatte er keinerlei Empfinden. Man sagt, das fehlende Möglichkeit der Selbstkritik ging zu seinen Brüdern, erzählte seinen Brüdern und Eltern den Traum, sodass es sogar, das lesen wir nach, den Eltern zu viel wurde. Und irgendwie verstand er wohl auch nicht, dass die Brüder ein riesiges Problem mit dem hatten. Naja, und bei Brüdern wissen wir, dass es genauso war. Selbstbezogenheit fühlt zu fehlendem Mitgefühl, zu fehlender Empathie und zu
Verlassenheit. Je größer, ich will mal diesen Satz bringen und dann wollen wir schauen, wie wir beten wollen, je größer die Selbstbezogenheit, desto weniger die Bereitschaft, sich in die Not des Anderen hineinzuversetzen und desto größer die Einsamkeit. Hey, was für einen Auftrag hat die Gemeinde in dieser Zeit? Was für einen Auftrag hast du als Christ, als Kind Gottes? Was bedeutet das, wenn deine Beziehung zum lebendigen Gott wiederhergestellt wird? Was bedeutet das, wenn du durch Jesus Zugang zum himmlischen Vater hast und du hast Beziehung zu ihm? Was bedeutet das, wenn du in einer lebendigen Gemeinde bist und du hast Brüder und Schwestern, mit denen du gemeinsam den Herrn anbetest und dienst? Was für ein Signal in dieser Zeit, was für eine machtvolle Proklamation für die lebendige Gemeinde, die Jesus dient und Jesus ist Haupt. Jesus ist das Haupt und die Gemeinde ist der Leib. Ich fasse nochmal zusammen, vielleicht ist es ein bisschen theoretisch, aber wir sollen es trotzdem sehen und dann gehe ich ins ganz Praktische, was wir tun können. Man spricht wirklich von einer Verlassenheit in dieser Zeit. Vielleicht kennst du jemanden, der allein ist. Vielleicht bist du es selber auch und niemand sieht es. Es ist ein Grundgefühl. Wenn die Gemeinde das nicht versteht, wird sie das Evangelium nicht verkündigen können. Eine Kaputtheit in dieser Zeit ist die Gottverlassenheit, die Gottesferne, der Versuch Gott zu suchen und das Gefühl, ihn finden zu können. Und deswegen alle Versuche, ihn zu suchen, die drücken aus. Da ist eine Trennung, eine Ferne, ein Versuch zum Vater zu kommen und meine Botschaft an dich, wenn du hier bist und mir zuschaust hier über Streaming, du kannst in die Arme des Vaters laufen. Es gibt jemanden, der seine Hand ausstreckt, dass es Jesus Christ Jeshua marschiert, der für dich ans Kreuz gegangen ist, um deine Hand zu nehmen und in die
Hände des Vaters zu legen, damit du nicht mehr alleine bist. Das ist die Botschaft des Evangeliums, ihr die beste, die kostbarste Botschaft in einer Zeit der Gottesverlassenheit. Die Verlassenheit der Gesellschaft, ihr Lieben, das ist nicht etwas, was ich mir ausgedacht habe und wo ich jetzt mal darüber predige, sondern die Bücher, die Medien, die Artikel, die wissenschaftlichen Artikel sind voll davon. In den letzten zwei Wochen hast du allein in den Zeitungen etwas darüber gelesen. Verlassenheit der Gesellschaft, wodurch ist das? Und jetzt fasse ich das zusammen, was ich dir gerade alles versucht habe, bei Josef zu prägen. erst mal soziale Isolation. Das heißt, die Verbindung zu Menschen ist oberflächlich, weil die zwischenmenschliche Beziehung nicht mehr funktioniert. Das Zweite ist Individualismus, weil die Freiheit des Einzelnen ist den Menschen so wichtig, dass sie ihren Fokus auf sich selber richten, auf ihr Ich und deswegen sie nicht mehr die Fähigkeit haben, Beziehung zu haben, wirklich Herzensbeziehung zueinander. Dritte, technologische Entfremdung. Das heißt, stundenlang vor dem bildschirm oder vor deinem handy oder wo auch immer ohne in irgendeiner art und weise wirklich beziehung treten zu können und das vierte ist der verlust traditioneller gemeinschaften wie kirchengemeinden was für ein fiasco millionen von menschen treten aus den kirchen aus und sind alleine und millionen von menschen frustriert von kirchengemeinden weil sie ihre bedürfnisse nicht erfüllt worden sind ohne dass sie sehen dass das Hauptbedürfnis erst mal ist die Wiederherstellung der Liebesbeziehung zum lebendigen Gott, aber das zweite ist das Bedürfnis, Gemeinschaft zu haben. Verlust der Gemeinschaft, Verlust der Gemeinschaft in Beziehungen, Familien.
Wo lernen wir als Familie zu leben, als Mischpoke, als in der Gemeinde nach Werten, die vom Wort Gottes sind? Das heißt, da alternative Werte zu empfangen, zu Lernen, wie wir in dieser Zeit eine Ehe leben können, die funktioniert und nicht auseinander kracht nach fünf Jahren. Hier sind die Antworten und jetzt komme ich zum letzten Punkt, wie die trockene Zisterne der Verlassenheit in eine Quelle des Segens verwandelt werden kann. Welche Schritte kann ich gehen, um diese Einsamkeit hinter mir zu lassen? Erstmal noch mal, wir haben so viele Möglichkeiten der Einsamkeit. Einsamkeit, habe ich am letzten Sonntag darüber gesprochen, es lohnt sich, dass du diese Predigt noch mal anhörst. Die Einsamkeit der Sünder, der Trennung von Gott. Das zweite ist Einsamkeit durch traumatische Erfahrungen, Einsamkeit durch Leiden und Sterben, Einsamkeit im Alter oder auch in jungen Jahren und
Einsamkeit durch ein tiefes Gefühl von Verlassenheit. Und darum geht es in der Hauptsache hier in dieser Predigt. Wie kannst du diese Zisterne der Isolation verlassen. Und wie zu einem so gesegneten Leben kommen, dass wir bei Josef sehen können. So krasses. Ein Leben in Gemeinschaft, mit Familien, mit Beziehung. Ihr Lieben, ich bin davon überzeugt, weil ich habe ja gefragt, was ist bei Josef in Zisterne passiert. Was passierte da? Ich bin davon überzeugt, dass bei Josef in dieser Zisterne seine Selbstbezogenheit und ein fehlendes Mitgefühl zerbrochen ist. Ich glaube, als er in der sah, da sah er sein eigenes Leben vor seinen Augen und er sah Punkt für Punkt, wie er herumgelaufen ist und auf sich selber orientiert war und selbst mit den Dingen Gottes so umgegangen ist, dass er immer gut dabei herauskam, selbstbezogen. Da sah er in der Zisterne, wie er über die Dinge gesprochen hat, ihm egal war, wie die Brüder reagiert haben, ob sie sauer waren oder nicht, wie die älter reagiert haben. Er hat gesehen, er wollte ein stolzer Bote sein, aber ohne Barmherzigkeit, Empathie, Mitgefühl. Und jetzt sehen wir, was er macht. Er wird verkauft, so habe ich es euch erzählt, 1. Mose 39. Jetzt sehen wir, wie er im Haus des Das dient auf einmal. Wir sehen, wie ein Leben in Reinheit führt und dann kommt er wieder ins Gefängnis und gerät wiederum in Vergessenheit und dann sehen wir, wie befreit wird und dann zum zweiten Mann des Staates wird. Wir sehen, wie er Familie gründet und wir sehen, wie Gemeinschaft sogar mit seinen Brüdern wiederhergestellt wird von einer, wie man heute sagt, toxischen Beziehung zu einer gesunden Beziehung kommen. Wie krass ist das denn? Und dann
sehen wir sogar die doppelte Wiederherstellung. Seine Söhne heißen Ephraim und Manasseh und beide bekommen noch einen eigenen Stamm statt 1 ,2. Wie kann die trockene Zisterne deiner Einsamkeit und Verlassenheit in eine Quelle des Segens verwandelt werden. Es geht nur um Selbstbezogenheit und fehlendes Mitgefühl, fehlende Empathie, fehlende Bereitschaft, sich in den anderen Menschen hinein zu denken und die Not des anderen zu sehen und dieser Not zu begegnen, das ist Empathie. Wenn diese fehlende Bereitschaft zerbricht und ich zerbrechen lasse. Und da habe ich dir fünf Punkte zum Schluss mitgebracht. Punkt Nummer eins, indem ich die Wahrheit ausspreche. Es nützt nichts, wenn ich irgendwo im Gottesdienst sitze, mir meine eigenen Gedanken mache und so nach Hause gehe, wie vorher war. Das ist nicht das, was Gott sich gedacht hat. Wenn wir den Herrn anbeten, da wohnt er im Lobkreis seiner Kinder, wenn wir das Wort Gottes hören, dann wissen wir, dass das Wort Gottes verändert. Irgendetwas muss sich verändern in mir und wenn es
sich nicht verändert, dann habe ich vielleicht mein Herz nicht dafür geöffnet. Also die Wahrheit ansprechen. Der zweite Punkt ist, dass ich meinen Egoismus und fehlende Empathie bekenne, fehlendes Mitgefühl, das ist mir so egal. Denkst du drüber nach, wie es dem anderen geht? Kannst du das empfinden in deinem Geist? Gehst du hinterher, fragst du nach, bringt dich das in Bewegung? Genau darum ging es bei Josef. Wie schaust du den anderen an? Ist er dein Gegenüber? Ist er der, der dir helfen kann? Oder ist dein Gegenüber, dein Bruder, deine Schwester, den Menschen, dem du begegnest, die Person, die Gott schickt, damit du ihr dienen kannst. Der dritte Punkt ist, den Nährboden der Selbstbezogenheit zu entziehen. Viele von uns haben diesen Nährboden der Selbstbezogenheit, zum Beispiel in ihrer Erziehung, vielleicht die Erziehung, die du selber genossen hast. Vielleicht hast du eine Erziehung genossen, wo deine Eltern mit bestem Wissen und Gewissen, aber sie waren doch Kinder 68er Jahre, Früchte der anti -autoritären Erziehung. Sie haben keine Grenzen gesetzt. Sie wollten immer mehr wissen, was du machen sollst, was du machen möchtest. Du warst völlig überfordert. Du brauchtest Grenzen. Ich meine autoritäre Grenzen, sondern liebevolle Grenzen. Permissive Erziehung. Oder aber du wurdest immer auf den Socker gehoben. Very special, du bist die Prinzessin, du bist die Königin, du bist der König, du bist der Allerbeste und so hast du dein Leben gelebt und hast dich gewundert, warum die Dinge dann doch nicht funktionieren.
Warum dir die Tauben nicht in den Mund fliegen. Warum du auf einmal anfangen musst zu arbeiten, zu dienen, dich hinzugeben, dich zu verändern, an dir zu arbeiten. Nährboden der Selbstbezogenheit, das ist der Nährboden, daher kommt es. Oder genauso in meinem digitalen Erbe, so wie ich lebe. Und wir leben, ob das ein iPad ist oder ein Handy ist oder ein PC oder wie auch immer, daran zeigt sich sehr schnell, ob du um dich selber kreist oder ob du dienst. Und ich glaube, über Iniquität müssen wir nicht so sehr viel darüber sprechen, aber da, wo Vater verlassen worden ist, deine Mutter verlassen, deine Großeltern, da ist doch klar, dass du auch etwas mit der Verlassenheit zu tun hast. Der vierte Punkt ist, deine inneren Anklagen in einen dienenden Geist zu verwandeln. Ihr Lieben, innere Anklagen sind immer Statements, die haben. Es hat manchmal gesagt, die Gedanken sind frei. Niemand kann sie erraten, aber Gott kann sie sehen. Es sind Statements im sichtbaren und unsichtbaren Raum. Und du kannst das verwandeln in einen dienenden Geist in einer sehr einfachen Art und Weise, indem du anfängst, einfach dir vorzunehmen, ganz praktisch vorzunehmen, deinem Bruder, deiner Schwester zu dienen. Merkwürdigerweise schickt dir sehr oft der Herr einen Menschen an deine Seite, ihm zu dienen, dem du gar nicht dienen möchtest. Dann weißt du, es ist vom Herrn, okay? Und der fünfte Punkt ist, hey, die Gemeinschaft mit Gott zu suchen, die Gemeinschaft im Gebet, die Gemeinschaft mit ihm zu suchen durch Jesus Christus. Er ist der Weg, die Wahl, das Leben. Er nimmt deine Hand und bringt dich zum Vater. Und die Gemeinschaft in der Gemeinde. So oft haben wir Gespräche mit Menschen, die bist in einer lebendigen Gemeinde. Zuerst gucken sie uns groß an, weil sie denken, wir wollen sie jetzt Shanghai in die Gemeinde reinziehen. Aber ihr Lieben, jeder der in die kommt, der macht auch kräftig Arbeit, wollte ich nur mal kurz sagen. Das ist der zweite Blick, der sagt, ja lebendige Gemeinde, ja ich bin noch nicht so weit. Er sagt, wie dumm und unbiblisch. Wir erleben die Gemeinde, es gibt keine passende Gemeinde, es gibt keine passende
Kirche, es gibt nichts worauf ich genau zugeschnitten bin, die auf mich zugeschnitten ist, sondern jede Gemeinde hat das Zentrumkreuz der Vergebung und der Gnade in dem Sterben meines eigenen Ichs. Also suche Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott und wenn du hier bist und das sind für dich Fremdwörter, du weißt nicht wie du Beziehungen haben kannst zu dem lebendigen Gott, hier kannst du es finden. Heute in diesem Gottesdienst kannst du es finden. Mit einem ganz persönlichen Gebet, in dem du einfach kindlich deine Hände in die Hände Gottes legst und Jesus einlädst, dein Herr und Erlöser zu sein, sagt das Wort Gottes, dann wird er dich retten. Und er wird sofort kommen mit seinem Frieden, er wird sofort dein Leben verändern. Und du wirst Gemeinschaft haben mit dem himmlischen Vater. Deswegen sitzen wir hier. Aber das Zweite ist für eine Entscheidung. Eine Entscheidung, dass du so lebst, wie die Bibel es sagt, nämlich als ein Teil des Leibes, als ein lebendiger Stein im Bau Gottes eingefügt. Und Mose, und das letzte Wort, wie herrlich ist das, 1. Mose 9, 30. Ja, Potiphar sah, dass der Herr mit Josef war, dass der Herr seiner Hand alles gelingen würde. Und ich glaube, das ist das, was der Herr auch über deine Person sagen möchte. Deinen Namen kannst du dann da einfügen. Auf einmal merkst du, der Herr ist mit dir. Der Herr lässt mir die Dinge gelingen. Ja, ich gehe nicht krisen, ich kämpfe, aber Gott ist da. Ich finde Gnade in den Augen Gottes und weiß, dass die Hand Gottes mit mir ist und gesegnet ist. Ist das nicht eine herrliche Botschaft? Ihr Lieben, lasst uns mal aufstehen.